Rituale
Rituale sind regelmäßig durchgeführte, klare, genau abgestimmte Vorgehensweisen der Spieler bei der Pausengestalltung zwischen den Punkten, beim Seitenwechsel und/oder vor dem Spiel. (Disziplin, Körpersprache, Zuversicht)
Rituale sind monotone Wiederholungen bestimmter Handlungen, die zur innere Ruhe, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Sebstwerteinschätzung verhelfen. Der Umgang mit Nervosität und Angst wird somit erleichtert.
Rituale dienen als mentale Vorbereitung für die geistige Höchstleistung, als Hilfe zur Mobilisation der Kräfte und als Dominanzverhalten gegenüber dem Gegener. (Motivation, Wille, Durchsetzungsvermögen, Kampfbereitschaft)
Rituale verhinder unkontrollierte Handlungen und fördern die Konzentration auf das Wesentliche.
Viele Spieler haben z.B. die 1. Phase der Pausengestalltung noch nicht abgeschlossen - sie hadern immer noch mit sich selber rum, sind aber schon dabei den Ball zum Aufschlag hochzuwerfen. Durch Rituale wird dieses Fehlverhalten minimiert (positive Einstellung, Bewältigung negativer Emotionen).
einige Beispiele für Rituale der ATP/WTA Spielern:
- immer gleiche Laufwege hinter der Grundlinie gehen
- die Saiten auf dem Schläger richten oder zupfen an den Schlägerseiten
- die Asche aus den Schuhen klopfen
- an der Hose, am Hemd zupfen
- Berühren der Nase, das Streichen der Haare
- mit dem Handtuch den Schweiß abwischen
- genaue Anzahl des Auftippens des Balles vor dem Aufschalg
- Hin und her schaukeln vor dem Return
- Auftippen des Balles auf eine bestimmte Art und Weise
- vermeiden auf die Linien zu treten
- kleine Hüpfer vor dem Aufschlag
- auf dem Oberschenkel mit der Hand schlagen
- Zopf auf die Schulter auf eine bestimmte Seite legen
- Kappe richten, auch bei Regen
- auf der Stelle sprinten/trippeln
- trockene Schlagübungen ausführen
- Handtuch auf dem Kopf beim Seitenwechsel
Rituale von Rafael Nadal
Die Aufschlagvorbereitung von Nadal, die einem bestimmten Muster folgt: Er lässt sich stets drei Bälle geben, von denen er einen wieder weggibt und einen einsteckt. Den dritten Ball prallt er mit dem Schläger auf und zupft dabei an seiner Hose (was er pro Satz im Schnitt 80-mal tut), seiner linken Schulterseite, dann an seiner rechten Schulterseite. Es folgt das Berühren der Nase, das Streichen seiner Haare hinter das linke Ohr, wieder das Berühren der Nase und dann das Streichen seiner Haare hinter das rechte Ohr. Und dann kann es auch schon losgehen mit dem Aufschlag. Die Vorbereitung auf den Return ist zwar nicht ganz so exzessiv, hat es aber auch in sich: Shirt an der linken Seite zurechtzupfen, dann auf der rechten Seite zupfen, Nase berühren, Haare hinter das linke Ohr streichen, wieder Nase berühren und dann die Haare hinter das rechte Ohr streichen. Das ist aber noch nicht alles: Nadal verlangt nach fast jedem Punkt das Handtuch und verfolgt dabei stets das gleiche Prozedere. Mit einer runden Bewegung wird mit dem Handtuch die linke Hand und der linke Arm abgetrocknet, der Schlägergriff trocken gerieben, die Nase abgetrocknet, das linke Ohr abgetrocknet, die Nase noch mal abgetrocknet, das rechte Ohr abgetrocknet, die rechte Hand und der rechte Arm abgetrocknet. (Quelle: "Jedem sein Ritual - Die Macken und Tricks der Tennis-Stars" von Christian Albrecht Barschel, 2016 und "Die schrulligsten Rituale des Rafael Nadal" von Fanny Jiménez, 2014)
Rituale sind monotone Wiederholungen bestimmter Handlungen, die zur innere Ruhe, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Sebstwerteinschätzung verhelfen. Der Umgang mit Nervosität und Angst wird somit erleichtert.
Rituale dienen als mentale Vorbereitung für die geistige Höchstleistung, als Hilfe zur Mobilisation der Kräfte und als Dominanzverhalten gegenüber dem Gegener. (Motivation, Wille, Durchsetzungsvermögen, Kampfbereitschaft)
Rituale verhinder unkontrollierte Handlungen und fördern die Konzentration auf das Wesentliche.
Viele Spieler haben z.B. die 1. Phase der Pausengestalltung noch nicht abgeschlossen - sie hadern immer noch mit sich selber rum, sind aber schon dabei den Ball zum Aufschlag hochzuwerfen. Durch Rituale wird dieses Fehlverhalten minimiert (positive Einstellung, Bewältigung negativer Emotionen).
einige Beispiele für Rituale der ATP/WTA Spielern:
- immer gleiche Laufwege hinter der Grundlinie gehen
- die Saiten auf dem Schläger richten oder zupfen an den Schlägerseiten
- die Asche aus den Schuhen klopfen
- an der Hose, am Hemd zupfen
- Berühren der Nase, das Streichen der Haare
- mit dem Handtuch den Schweiß abwischen
- genaue Anzahl des Auftippens des Balles vor dem Aufschalg
- Hin und her schaukeln vor dem Return
- Auftippen des Balles auf eine bestimmte Art und Weise
- vermeiden auf die Linien zu treten
- kleine Hüpfer vor dem Aufschlag
- auf dem Oberschenkel mit der Hand schlagen
- Zopf auf die Schulter auf eine bestimmte Seite legen
- Kappe richten, auch bei Regen
- auf der Stelle sprinten/trippeln
- trockene Schlagübungen ausführen
- Handtuch auf dem Kopf beim Seitenwechsel
Rituale von Rafael Nadal
Die Aufschlagvorbereitung von Nadal, die einem bestimmten Muster folgt: Er lässt sich stets drei Bälle geben, von denen er einen wieder weggibt und einen einsteckt. Den dritten Ball prallt er mit dem Schläger auf und zupft dabei an seiner Hose (was er pro Satz im Schnitt 80-mal tut), seiner linken Schulterseite, dann an seiner rechten Schulterseite. Es folgt das Berühren der Nase, das Streichen seiner Haare hinter das linke Ohr, wieder das Berühren der Nase und dann das Streichen seiner Haare hinter das rechte Ohr. Und dann kann es auch schon losgehen mit dem Aufschlag. Die Vorbereitung auf den Return ist zwar nicht ganz so exzessiv, hat es aber auch in sich: Shirt an der linken Seite zurechtzupfen, dann auf der rechten Seite zupfen, Nase berühren, Haare hinter das linke Ohr streichen, wieder Nase berühren und dann die Haare hinter das rechte Ohr streichen. Das ist aber noch nicht alles: Nadal verlangt nach fast jedem Punkt das Handtuch und verfolgt dabei stets das gleiche Prozedere. Mit einer runden Bewegung wird mit dem Handtuch die linke Hand und der linke Arm abgetrocknet, der Schlägergriff trocken gerieben, die Nase abgetrocknet, das linke Ohr abgetrocknet, die Nase noch mal abgetrocknet, das rechte Ohr abgetrocknet, die rechte Hand und der rechte Arm abgetrocknet. (Quelle: "Jedem sein Ritual - Die Macken und Tricks der Tennis-Stars" von Christian Albrecht Barschel, 2016 und "Die schrulligsten Rituale des Rafael Nadal" von Fanny Jiménez, 2014)